Multimodale Transporte weltweit

DEFINITION „MULTIMODALER TRANSPORT“

Hierbei werden mindestens zwei Transportmittel für den Transport eines bestimmten Guts oder einer Transporteinheit eingesetzt.  Man kann auch sagen, ein Gut oder Transportmittel wird über verschiedene Verkehrsträger innerhalb eines festgelegten Zeitabschnitts von A nach B transportiert.

Eine besondere Form des multimodalen Transports ist der intermodale Transport. Hierbei werden Waren zu Transporteinheiten zusammengefasst (Container, Wechselbehälter, Großbehälter usw.) und in dieser Form über verschiedene Verkehrsträger transportiert. Dabei wechselt nie das einzelne Gut, sondern ausschließlich die Transporteinheit als Ganzes zwischen den Transportmitteln, wie LKW, Bahn und Schiff.

Inter- und multimodaler Transport erfordert hohe Fachkompetenz

Die Anforderungen sind vielseitig. Ein kompetenter Partner für diesen Bereich muss über eine Menge Fachwissen verfügen, denn die Umsetzung multimodaler und intermodaler Projekte setzt eine detaillierte Planung voraus. Welche Verkehrsträger lassen sich optimal kombinieren? Wie kann man dabei ressourcenschonend vorgehen? Welche Variante ist dabei auch noch wirtschaftlich profitabel? Einfacher gesagt, wie gelangen die Waren kostengünstig, ressourcenschonend, pünktlich und in einwandfreiem Zustand zum Zielort?

Multimodaler Transport – Beispiel einer klassischen Transportkette

Eine große, schwere Maschine soll vom Hersteller in Deutschland in die USA transportiert werden. Beim Versender wird die Maschine entsprechend der Vorschriften zu Exportverpackungen in eine seemäßige Holzkiste verpackt. Das Gewicht der Maschine mitsamt Seekiste ist so groß, dass ein durchgehender Transport über die Straße bis zum Hafen aufgrund behördlicher Auflagen nicht mehr zulässig ist. Demnach wird die Ladung von einem LKW am Werk abgeholt und unter Berücksichtigung der Belastbarkeit der Straßen und Brücken zum nächstgelegenen Binnenhafen transportiert. Dort wird diese von Autokranen auf ein Binnenschiff gehoben, welches nun mit der Ladung über die verfügbaren Wasserstraßen an den nächstgelegenen, geeigneten Überseehafen fährt. Nun angekommen, wird die Maschine mitsamt Kiste mit meist hafeneigenen Krananlagen vom Binnenschiff gehoben und – direkt oder indirekt über den Kai – auf ein Überseeschiff umgeschlagen.

Mit diesem geht es nun nach Übersee in die USA, und zwar wieder an einen für solche Ware geeigneten Hafen. Dort wird die Maschine vom Schiff geladen, aus der Seekiste genommen und auf einen LKW umgeladen. Natürlich unter Berücksichtigung der amerikanischen Transportauflagen, um dann endgültig zum Empfänger transportiert zu werden. Dies ist ein klassisches Beispiel für einen multimodalen Projekttransport.

Ein Beispiel für einen intermodalen Transport wäre in diesem Fall der Transport des Maschinenzubehörs. Dieses wird direkt beim Versender in einen Container geladen, welcher in unverändertem Zustand mit LKW oder Bahn abgeholt und an den Seehafen gebracht wird, dort auf ein Containerschiff geladen, in die USA verschifft und dort wiederum von einem LKW aufgenommen und zum Empfänger transportiert wird. Hier hat die Ware den Container nie verlassen und wurde durchgehend als ganze Einheit transportiert.