Hamburger Hafen verzeichnet leichten Rückgang beim Umsatz
Ursprünglich galt der Hamburger Hafen in Bezug auf Schiffstransporte als deutsches Aushängeschild. Doch wie eine vor kurzem veröffentlichte Bilanz zeigt, gab es im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zum selbigen Zeitraum im Jahr 2016 einen kleinen Rückgang. So wurden in diesem Jahr nur noch 70 Millionen Tonnen Ladung transportiert. Folglich ein Verlust von 0,2 Prozent. Diese Woche bestätigte der Hafen in einer offiziellen Aussendung diese Meldung.
Der größte Teil der Ladungen betraf die Standardcontainer mit einem Volumen von 4,45 Millionen Tonnen. In diesem Bereich konnte der Hamburger Hafen sogar einen Verlust abwenden und erzielte dieselben Werte wie im ersten Halbjahr 2016.
Während es in manchen anderen Bereichen leichte Rückgänge gab, so war es insbesondere der Massengutumschlag, der selbst ein beachtliches Wachstum von einem ganzen Prozentpunkt erreichte und somit das Schrumpfen aus gesamter Sicht auf einem sehr geringen Niveau hielt.
Hamburger Hafen – Gründe für das gehemmte Wachstum
Die Verantwortlichen des Hamburger Hafens wissen um den Grund, warum es im Moment kein weiteres Wachstum gibt. In erster Linie ist dies vor allem der Tatsache geschuldet, dass der Hamburger Hafen nach wie vor sehnsüchtig auf die Elbvertiefung wartet. Demzufolge wäre ein zusätzliches Volumen von bis zu 1.600 Containern für die Großcontainerschiffe möglich. Folglich sind alleine diese Ladekapazitäten ausreichend, um ein Umsatzplus zu erzielen.
Dies ist jedoch zum aktuellen Zeitpunkt leider nicht der einzige Grund, der dem Hamburger Hafen im Moment zu schaffen macht. Insbesondere beim Import von Containern kommt es zurzeit zu nicht unwesentlichen Zeitverzögerungen. Das betrachten auch die Verantwortlichen des Hafens mit gewisser Sorge. Sollte sich an diesem Zustand nämlich nicht schnellstmöglich etwas ändern, so droht die Wettbewerbsfähigkeit am Hamburger Hafen dauerhaft zu schrumpfen. Und was nicht nur aus Hamburger, sondern generell aus deutscher Sicht wegen eines drohenden Verlustes von Im- und Exportes zu vermeiden gilt.
Hamburger Hafen bei Nacht
Unterschiedliche Entwicklungen auf den einzelnen Märkten
In der Vergangenheit waren Im- und Exporte aus China der mit Abstand wichtigste Part am Hamburger Hafen. Diese Beziehungen gelang es in Bezug auf den Schiffsverkehr zu verfestigen. Immerhin gab es mit dem chinesischen Markt ein Plus von 1,3 Prozent. Dieser Wert konnte nur von Russland, dem zweitwichtigsten Handelspartner, getoppt werden. Obwohl seitens der EU nicht unerhebliche Sanktionen gegen Russland verhängt wurden, nahm der Im- und Export zwischen Russland und Deutschland um vier Prozent zu.
Doch dies gilt nicht für alle Märkte. So gab es speziell im Vergleich mit den Ländern USA, Finnland, Malaysia oder Singapur ein Minus zu verkraften. Die Verantwortlichen sind jedoch guter Dinge, dass sich auch die Im- und Exporte mit diesen Ländern wieder erholen, sobald die Elbvertiefung endgültig abgeschlossen ist.
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