Baustopp bei Elbvertiefung
Die geplante Elbvertiefung verzögert sich weiter, das hat vor wenigen Tagen das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschieden. Bereits seit 15 Jahren ist dieses Projekt ein Streitfall. Doch noch ist kein Ende des juristischen Streits in Sicht. Auslöser ist aktuell der unter Naturschutz stehende Schierlingswasserfenchel. Eine Pflanze, die nur am Elbufer vorkommt. Durch den Ausbau des Kanals sehen Umweltschützer das natürliche Gleichgewicht in Gefahr ebenso wie die Ausrottung dieser Pflanze. Das Gericht bemängelte, dass die Untersuchungen zum Salzgehalt im Wasser durch den Ausbau nicht umfassend genug seien.
Elbvertiefung gescheitert
Der Elbkanals sollte von 14,4 Meter auf 15,9 vertieft werden auf einer Strecke von rund 130 Kilometern. Somit könnten auch große und voll beladene Containerschiffe einander besser passieren und den Hamburger Hafen anlaufen. Nun geraten der größte deutsche Hafen und eine der wichtigsten Wasserstraßen in Deutschland in Bedrängnis. Denn desto länger der Streit zwischen den Umweltaktivisten und dem Hafen dauert, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass große Schiffe Hamburg künftig meiden und vermehrt die Nummer eins und zwei der europäischen Häfen anlaufen. Das sind Rotterdam und Antwerpen.
Weitere Schritte
Der Baustopp bedeutet aber nicht, dass das Projekt vom Tisch ist. Es besteht jetzt die Möglichkeit, das Konzept nachzubessern, rechtliche Mängel zu beheben sowie Umweltrichtlinien erneut zu prüfen. Die Hafenwirtschaft und der Hamburger Senat wollen sich nun schnellstmöglich um diese Themen kümmern. Obwohl das Projekt zwar weiter verzögert wird, sind sie sicher, dass es umgesetzt wird. Die Frage bleibt nur wann. Der Schierlingswasserfenchel benötigt einen neuen Standort. Darüber hinaus sind weitere Überflutungs- und Naturschutzgebiete auszuweisen, hier ist auch das Land Niedersachsen gefordert.
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